Thursday, 22 June 2006

8. Juni – Pubnight at Modus

 

Die zweite Pubnight in meiner Zeit bei Modus (der Name meiner Schule) ging mit wesentlich grösserer mit Schweizer Beteiligung über die Bühne als das erste Mal. Um 16.00 Uhr, nach dem mit der Schule fertig waren, gingen wir direkt ins Shynanigan’s Pub. Zusammen mit ein Paar der Lehrer bestellten wir ein Pitcher Bier. Und die Stimmung bei den Japanern und den Koreaner begann rasch nach oben zu steigen. Um zirka 21.00 ging es den einen oder anderen nicht so trinkfesten schon ziemlich gut. So beschlossen wir im gegenüberliegenden japanischen Geschäft, wo man neben Lebensmittel und sonstigem Kram auch ein Internetcafe findet, Karaoke zu singen. Weil die Zeit aber wie im Flug verging, kam ich zum Glück nicht mehr zum Singen.

Nach dem Singen war es an der Zeit mal etwas zu essen. Wir gingen in ein Koreanisches BBQ-Restaurant. Das Essen war ein Spektakel und schmeckte sehr gut. Auf den, bzw. in den Tischen waren Gasgrille eingebaut. Man kann es etwa mit einem sehr unkonventionellen Tartarenhut vergleichen. Alle warnten mich, es sei sehr scharf. Ich überlebte es allerdings ohne Probleme und ohne das berühmte brennen am Tag danach. Als ich nachhause kam war es zirka 1:30 und ich tat mir dementsprechend schwer am nächsten Morgen aus dem Bett zukommen. Da meine Lehrerin Sabine (Deutsch-Österreichische Eltern) ebenfalls zu den letzten gehörten am Abend davor, war ich nicht der einzige der auf die allerletzte Minute in die Schule kam.

Thursday, 22 June 2006 05:59:44 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)

6. Juni – Autounfall

 

Heute war schon der zweite Tag infolge mit wunderschönem Wetter. Leider hatten wir viele Hausaufgaben auf den nächsten Tag zu erledigen. Ich beschloss, sie wieder einmal im Queen Elizabeth Park zu machen. Mitten in den Aufgaben vertieft, schaute ich auf die nahe liegende Strasse und sah zufälligerweise wie ein Geländewagen mit einem Anhänger durch die Luft flog, und sich mehrere male Überschlug. Geistesgegenwärtig rannte ich zu dem Auto, das auf der Seite lag, und versuchte die Türe aufzureissen, was mir nach mehreren Versuchen gelang. Der Asiat der darin sass, war zum Glück unverletzt. Erst dann bemerkte ich, dass da noch ein Auto neben der Kreuzung stand. In diesem Auto war eine junge Asiatin, die ebenfalls unverletzt war. Beide hatten allerdings einen ziemlichen Schock. Ein Kanadier der mir in der Zwischenzeit zu Hilfe eilte, alarmierte sofort die Rettung. Als ich mir später nochmals die Autos anschaute, konnte ich es fast nicht glauben, dass wirklich niemand ernsthaft verletzt worden ist. Glück im Unglück.

 

 

Autounfall

Thursday, 22 June 2006 05:58:53 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)
 Thursday, 08 June 2006

26. Mai - Queen Elizabethpark

 

Es war wieder mal einigermassen schönes Wetter. Deshalb nutze ich die Chance um den Queen Elizabeth Park einmal richtig zu geniessen. Dieser Park liegt unmittelbar in meiner Nachbarschaft. Es soll da angeblich ein grosses Tropenhaus geben. Ich stelle mir das so einigermassen vor die Masuala Halle im Zürcher Zoo. In Tat und Wahrheit ist es eine kleine Plastikkuppel mit ein paar exotischen Fischen und Vögeln, die auf Palmen sitzen und von Zeit zu Zeit mal ein Bisschen umherflattern. Der Park selber ist dafür umso schöner. Wenn schönes Wetter ist, verweile ich da manchmal am Abend und erledige dort meine Hausaufgaben.

 

 

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Der Park und seine schöne Kulisse ist bekannt dafür, um seine Hochzeitfotos zuschiessen. Es waren drei frisch verheiratete Paare im Park. Sie standen Schlange um Fotos zu schiessen. Zwei davon sind auf dem Bild zu sehen. Wer kennt das Buch: Wo ist Walther?

 

 

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Meine kleinen Freunde sind hier überall anzutreffen. Sie sind erstaunlicherweise ziemlich zutraulich und rennen nur weg, wenn man näher als ca. einen Meter kommt oder sich ruckartig bewegt.

Thursday, 08 June 2006 06:11:15 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)

23. Mai 2006 – Yakusa Abend im Mr. Guu

 

Andrea hatte letzte Woche ein paar Leute zusammengetrommelt, um gemeinsam zu  Essen. Da schlussendlich ein paar Leute mehr kamen, mussten wir in ein anderes Restaurant wechseln. Das Restaurant Mr. Guu ist sehr originell eingerichtet. Die Köche bereiten das Essen in einer offenen Küche zu, und man kann mitverfolgen wie sie brutzeln und flambieren. Da die meisten Anwesenden Koreaner waren, bestellte Sakiko (eine Japanerin aus meiner Klasse) verschiedene kleine Gerichte. Ich hatte mich eigentlich auf einen netten Sushiabend gefreut. Nichts da, ich wurde eines besseren belehrt. Japaner essen nicht nur Reis und rohen Fisch. In diesem Japanischen Restaurant gab es kein Sushi. Ich traute meinen Augen nicht als der erste Teller auf den Tisch gestellt wurde. Es sah von weitem aus wie ein Teller voller lebendiger Würmer. Mir ging das schlimmste durch den Kopf. Wo bin da gelandet, was geschieht hier? Ich wurde aber von Sakiko beruhigt. Es sei ein vegetarisches Gericht. Es war ein hauchdünn geraffeltes Irgendetwas, das sich von der aufsteigenden Wärme der regenwurmdicken Nudeln bewegt hat. Mir viel ein Stein vom Herz. Die verschiedenen Gerichte schmeckten alle hervorragend. Es war ein sehr witziger Abend, den wir nach dem Essen noch in einem Pub ausklingen liessen.

 

 

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Thursday, 08 June 2006 06:03:11 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)
 Tuesday, 06 June 2006

20. Mai 2006 – Kurztrip nach Seattle

 

Tobias, Andrea, Mirjam und ich mieteten ein Auto und für einen dreitägigen Kurztrip nach Seattle. Am Frühen Samstagmorgen besammelten wir uns bei der Autovermietung. Da irgendein Feiertag zu Ehren von Queen Elizabeth war, und somit ein langes Wochenende bevorstand, waren wir nicht die einzigen die diese Idee hatten. Nach kurzer Fahrt standen wir schon im Stau an der Grenze zur USA. Wir passierten im Schneckentempo Anzeige mit der Aufschrift „40 Minuten Wartezeit“. Nach 40 Minuten waren wir aber noch fast an der Selben Stelle. Plötzlich kam ein Golfball geflogen, und traf das Auto vor uns direkt am Frontspoiler. Während wir uns im Stau langweilten, spielten offenbar ein paar andere Golf neben dem Highway. Nach ca. 1,5 Stunden im Stau waren wir dann endlich an der Grenze. Da alle bis auf Mirjam, die neulich schon mal den Staaten war, kein gültiges Touristenvisa hatten mussten wir aussteigen und die scheinbar normalen Formalitäten über uns ergehen lassen. Fingerabdruck, Foto und ein Haufen blöder Fragen. Nach dem wir Registriert waren und unser grünes Blättchen im Pass hatten, durften wir weiter fahren.

 

Nachdem wir uns unterwegs verpflegt hatten, steuerten wir unser erstes Ziel, die Outlet Mall von der alle in Vancouver sprachen, an. Wir waren erstaunt wie viel billiger das alles ist. Nach zirka drei Stunden packten wir unsere frisch erstandenen Sachen ins Auto und fuhren weiter Richtung Seattle. Da es langsam Abend wurde, und wir noch kein Hotel hatten mussten wir uns langsam beeilen. Wir fuhren auf die wunderschön goldig glänzende Skyline von Seattle zu.

 

 

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Seattle kurz vor Sonnenuntergang

 

 

Kurz vor Down Town stoppten wir bei einem Hotel. Es seien alle Hotels in Seattle ausgebucht und wir sollen es einwenig weiter Stadtauswärts bei den diversen Motels probieren, sagte uns der nette Mann an der Rezeption. Nach dem wir verschiedene sehr unsichere aussehende Motels abgeklappert haben, entschieden wir uns für eines. Der Eigentümer war ein sehr seltsamer und überriechender alter Chinese der fast kein Wort Englisch konnte. Wir mieteten ein Zimmer mit zwei Doppelbetten für total 55 US $ pro Nacht, was angesichts den Umständen entsprechend ziemlich billig war. Dafür hatten wir kleine Tierchen in der Badewanne und die Türe sah auch nicht wirklich sicher aus. Man konnte am Rahmen die Spuren von mehreren Einbrüchen zählen. Das war der Grund wieso wir alle unsere Sachen in den Kofferraum des Autos verfrachteten als wir uns am Abend auf den Weg nach Downtown machten. Nach einem Nachtessen in einem „Gourmetrestaurant“ (die Portionen waren sehr klein und schön angerichtet), spazierten wir noch einwenig in Seattle herum.

 

Wir hatten die Nacht ohne überfallen und gefressen zu werden überlebt. Wir fuhren mit dem Auto bis an den Rand von Downtown und parkierten in der nähe von Space Needle. Als erstes war Frühstück angesagt. Nach dem wir beim Public Market ein Restaurant gefunden haben, verdrückte ich ein ziemlich happiges amerikanisches Frühstück. Tofucurry mit Bratkartoffeln. Hört sich schlimmer an als es war. Nach dem alles verputzt war, schlenderten wir durch den Markt und gönnten uns einen Kaffee im ersten Starbucks Coffeeshop der Welt. Es war ein ziemlich unspektakuläres Restaurant, das das Geld mit dem Souvenir- und nicht mit Kaffeeverkauf macht.

 

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Erster Sturbucks der Welt

 

 

Nun stand Space Needle auf dem Programm. Wir kauften ein Ticket bei dem wir am Abend nochmals auf den Turm konnten. Die Aussicht ist wirklich umwerfend schön.

 

 

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Nach den wir Space Needle besuchten, machten wir eine Sight Seeingtour der etwas anderen Art. In einem Amphibienfahrzeug wurden wir zuerst durch die Stadt geführt und danach ging es ins Wasser. Der „Kapitän“ versuchte witzig zu sein. Mann merkte es ihm aber deutlich an, dass es bloss sein Job war. Vielleicht haben die Amis auch einen anderen Humor als die Europäer.

 

 

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Sichtlich vom unbequemen Bett und den vielen Kilometer die wir den ganzen Tag  gelaufen sind gekennzeichnet, gönnten wir uns eine Pause bevor es wieder weiter ging.

 

 

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Nach dem Nachtessen in einem Edel Burgerladen mit ca. 10 Stück ein Meter grossen Flachbildschirmen und verschiedenen Sportkanälen, besuchten wir Space Needle nochmals. Seatlle by Night ist viel schöner als bei Tag.

 

 

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Am Dritten und letzten Tag, sahen wir uns noch den Rest von Seattle an, und machten uns dann am Nachmittag wieder auf den Heimweg nach Vancouver.

Tuesday, 06 June 2006 05:30:19 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)

19. Mai 2006 – Schule am Strand

 

Jeden Monat, bevor wieder ein neuer Turnus anfängt, gibt es einen Aktivitätstag. Da die meisten Asiaten in meiner Klasse etwas knauserig mit ihrem Geld umgehen, haben wir uns darauf geeinigt ein Picknick am Strand zu haben. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt. Aber Spass hatten wir trotzdem. Ich gehöre jetzt wahrscheinlich zu zehn meist fotografierten Personen in Asien. Ich denke, den halben Morgen habe ich damit verbracht auf Fotos mit Asiaten zu posieren.

 

 

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Da Freitag war, hatten wir am Nachmittag keine Schule. Das Wetter wurde zunehmend schlechter. Unser Nachmittagsprogramm bestand aus Cheescake essen. Es sollen angeblich die „besten der Welt sein“.

 

 

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Nach dem wir die verschiedenen Cheescakes verdrückt haben, ging ich noch mit ein paar anderen Asiaten aus unserer Schule und Andrea ins Spielcasino. Habe aber leider nichts gewonnen, ausser der Erkenntnis, dass das alles abzocke ist.

Tuesday, 06 June 2006 05:04:41 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)

13. Mai 2006   Motorradtour durch Vancouver Island

 

Am frühen Samstagmorgen, machten Mirj und ich uns auf den Weg nach Vancouver Island. Wir fuhren mit einem Car bis Tsawwassen und wurden dort inklusive dem Car auf eine Fähre verladen. Nach der zirka zweistündigen Überfahrt nach North Saanich, dauerte die Reise nochmals etwa eine halbe Stunde bis wir in Victoria angekommen waren. Wir mieteten dort eine Yamaha V-Star 650, und cruisten einwenig durch Vancouver Island. Die Landschaft auf dieser Insel ist wunderschön und das Wetter spielte auch mit. Es war der richtige Tag um eine Motorradtour zu machen aber leider etwas kurz da wir das Motorrad schon um 17.00 Uhr zurückbringen mussten.

 

 

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Anschliessend besichtigten wir noch einwenig Victoria. Leider haben wir nicht allzu viel von Victoria gesehen, da der letzte Bus um 19.30 Uhr die Insel wieder Richtung Festland verliess. Total Müde kamen wir kurz vor Mitternacht wieder in Vancouver an. Wenn ich nochmals dazu komme, werde ich Victoria bestimmt nochmals besuchen.

Tuesday, 06 June 2006 04:54:42 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)
 Sunday, 14 May 2006

7. Mai 2006 – Es hat doch noch geklappt

 

Am Freitag hatte Heiko den letzten Abend in Vancouver. Wir trafen uns mit zusammen mit Andrea, einer anderen deutschen Studentin aus unserer Schule, in Downtown um ein paar Bierchen zutrinken. Weil wir alle ziemlich Müde waren blieben wir aber nicht lange.

 

Am Samstag hatte es dann doch noch geklappt mit dem Hockeyspiel. Um 19.00 hiess es: Vancouver Giants vs. Moose Jaw Warriors. Zusammen mit Soo (einer Koreanerin aus meiner Schule) ging ich zum Spiel. Sie ist seit zwei Monaten hier und war noch nie an einem Abend fort. Das schreit ja förmlich nach internationaler Entwicklungshilfe. Sie sah noch nie in Leben ein Hockeymatch. Es schien ihr jedenfalls zugefallen. Ich amüsierte mich prächtig. Das ganze Spiel durch hörte ich hinter mir ständig typische asiatische Geräusche wie z.B. ohhhh, ahhhh, uhhhh usw. Einwenig erstaunt war ich, als sie mich fragte ob man hier auch Bier trinken könne. In der ersten Pause ging ich dann zwei Bier holen. Als ich sie später nach ihrem alter fragte, war ich schon das zweite Mal erstaunt. Ich habe sie ca. 21 oder vielleicht 22 Jahre alt geschätzt. Es stellte sich heraus, dass sie aber bloss 3 Monate jünger als ich ist. In der zweiten Pause war sie nicht mehr da, als ich mich umdrehte. Ich hatte keine Ahnung wohin sie gegangen ist. Während ich das Pausenprogramm genoss, sah ich auf einmal etwas auf mich zu zufliegen kommen. Geistes gegenwärtig fing ich es auf. Unten am Spielfeldrand, schossen sie mit einer Kanone T-Shirts in Menge. Ich war verblüfft, dass ausgerechnet ich eins bekam, da doch ca. 14000 andere Zuschauer da waren. Das T-Shirt wird wahrscheinlich aber als Putzlumpen enden. Es ist ein türkisblaues Shirt mit einem kleinem Aufdruck einer lokalen Zeitung. Also nicht eins, dass mich ein lebenlang an meinen Aufenthalt hier in Vancouver erinnern wird. Soo war in Zwischenzeit wieder aufgetaucht. Sie hatte etwas Hunger und ging uns Hot Dogs holen. Das Spiel war sehr schnell, spannend und hart. Ich sah jede menge geile Checks wie man in der Schweiz nur selten sieht. Die Vancouver Giants hatten das Spiel 7:5 gegen die Moos Jaw Warriors gewonnen und hatten einen kleinen Fan mehr. Nach dem Spiel hatte ich noch mit Mirj abgemacht. Ich fragte Soo ob sie auch noch auf einen Schlummertrunk nach Downtown käme. Da Sie das erste mal fort war, rechnete ich eigentlich mit einem nein. Jetzt hatte sie mich schon wieder erstaunt. Wir gingen nachdem wir Mirj in der Stadt getroffen hatten noch auf ein Bier ins Roxy Pub.

 

Eigenlicht wollte ich am Sonntag mit Mirjam nach Whistler. Das fiel aber jedoch wegen schlechten Wetter ins Wasser. Wir entschieden uns für das Schlechtwetterprogramm Imax. Das Imax-Kino ist etwa dasselbe wie das in Luzern. Wir schauten uns Deep Sea in 3D an. Es war ein wirklich sehr interessanter  und beeindruckender Film über Korallenriffe, ihre Bewohner und deren natürlichen Feinde.

 

Mirj und ich mit riesen 3D-Brillen vor dem Imax

 

 

Nach einem Sturbucks Aufenthalt am späten Nachmittag, ging ich dann wieder nachhause. Denn ich hatte ja noch die Hausaufgaben zuerledigen.

Sunday, 14 May 2006 21:50:44 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)

30. April 2006 - Mein erstes Weekend in Vancouver

 

Nach dem ich am Freitag zusammen mit Heiko, einem deutschen Student aus meiner Schule, das Nachtleben in Vancity teste, wollte ich am Samstagabend an ein Hockeyspiel der Vancouver Giants. Da ich aber bereits am Mittwoch das Ticket für den Samstag kaufte und es das fünfte Spiel dieser Playoff Serie gewesen wäre, aber die Giants bereits am Donnerstag das vierte Spiel gewonnen haben und sich somit für die nächste Runde qualifiziert haben, fiel das Spiel am Samstagabend aus. Ich wusste natürlich von allem nichts, und ging zum Pacific Coloseum. Ich wunderte mich, wieso dass da niemand war. Auf dem Ticket stand 19.00 Uhr und es war bereits 18.45 Uhr. Ich dachte dann, evtl. ist das die Zeit der Türöffnung. Aber nach 15 Minuten war ich immer noch alleine. Kurz darauf kamen ein paar andere ESL-Studenten aus Südamerika und Europa. Nach einer weile kam dann ein Angestellter der Eishalle heraus und erklärte uns, dass heute gar kein Spiel sei, weil die Giants eben vier Spiele in Serie gewonnen hätten. Super, dann machte ich mich halt wieder auf den Weg nach Downtown um erneut in den Ausgang zugehen…

 

Nach dem ich am Morgen ausgeschlafen, war ich heute zusammen mit Anna und Mirj  in North Vancouver im Lynn Valley Park. Dort hat es eine der mehreren bekannten Hängebrücken in Vancouver. Die Brücke führt über einen tosenden Bergfluss der sehr geeignet für canyoning sein soll.

 

 

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Lynn Valley suspention Bridge

 

 

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Mirj und Anna

 

 

Als wir auf dem Rückweg waren, und zur Bushaltestelle liefen, hörten wir ein komisches gebimmel. Nach einiger Zeit kam dann ein Eiswagen wie aus den Hollywood Filmen um die Ecke. Diese Gelegenheit konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Als er uns dann erklärt hatte was, und was er nicht an Board hätte, merkte er, dass wir nicht aus Kanada sind und fragte uns woher wir kommen. Er hatte freude als wir ihm sagten, dass wir Schweizer sind und meinte sein bester Freund hier in Vancouver sei ein Schweizer der ausgewandert ist. Während dem Gespräch kamen dann mehrere Kinder dazu. Er „erzählte“ uns, welche Fluchwörter er durch seinen Freund gelehrt hatte. Dann fing er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht an die Kinder auf Deutsch zu beschimpfen: „fick dich, Arschloch, usw…“ Wir waren geschockt. Sie würden es ja sowieso nicht verstehen meinte er. Weil es fast schon zu böse war, mussten wir doch lachen. Der Typ hatte ganz bestimmt eins an der Waffel…

 

 

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Der Eiswagen ohne Verkäufer (er wollte nicht mit auf das Foto)

Sunday, 14 May 2006 21:50:03 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)

24. April 2006 - Meiner erster Tag in der Schule

 

Es war morgens um 4.00 Uhr als ich immer noch vom Jetlag gekennzeichnet erwachte. Was macht man zu dieser Zeit in einem Haus, indem man sich noch nicht wirklich zuhause fühlt? Man dreht sich um und versucht weiterzuschlafen. Es funktionierte aber nicht wirklich. Um 6.45 Uhr stand ich dann nun endlich richtig auf um zu duschen und zu frühstücken.

 

Nach dem Frühstück machte ich mich dann auf den Weg. Als der Bus an der Haltestelle ankam, traute ich meinen Augen nicht. Ich glaube ich habe noch nie so viele Menschen in einem Bus gesehen. Jedenfalls hatten ein paar andere und ich auch noch Platz. An der Terminal Avenue stieg ich auf den Skytrain um. Da warteten mehrere Dutzend Menschen auf denselben kleinen „Zug“. Nach kurzem Warten, quetschten sich dann fast alle in den Skytrain hinein.

 

„Next station – Burrard“, war das Zeichen um den Zug zu verlassen. Ich drängte mich durch die Menge und verliess die Bahn. Nach ca. 15 Minuten quer durch Downtown, war ich dann bei meiner Schule angekommen. Mit leicht nervösem Gefühl im Magen betrete ich den zweiten Stock im Gebäude und meldete mich am Empfang. Eine Koreanerin (evtl. ist es auch eine Japanerin, ich werde es bestimmt noch herausfinden) begrüsste mich, drückte mir einen Ordner in die Finger und begleitete mich in einen Raum wo viele andere ebenfalls warteten. Als ich mich einwenig umsah, bemerkte ich, dass bloss zwei andere, nicht asiatische Personen im Raum waren. Nach kurzer Zeit trat Grant (der Boss der Schule) in den Raum und begrüsste uns nochmals. Nach kurzer Vorstellung absolvierten wir den Einstufungstest und das Interview. Nach dem alles getan war, führten er uns in der Schule herum und erklärte uns den Ablauf des normal Schulbetriebes. Nun war es schon 11.00 Uhr und wir durften unseren Freien Nachmittag geniessen. Da meine Schule bloss 5 min vom Strand entfernt ist, beschloss ich meinen Lunch am Sunset Beach zu verspachteln.

 

 

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Sunset Beach mit Burarrd Bridge

 

 

Später mache ich mich dann auf den Weg um Mirjam bei der Bibliothek zu treffen. Da soll der “Schweizertreff” nach der Schule sein. Wir machten uns dann auf den Weg um Gastown zu erkunden. Gastown Ist wirklich ein spezieller Stadtteil. Manche dieser „steinalten Häuser“ sind sehr gut erhalten und sehen wirklich schön aus. Manche sehen aber leider auch ziemlich Heruntergekommen aus. Wirklich Schade…

 

Nach dem Nachtessen zusammen mit meiner Homestay Family, wollte mich kurz hinlegen. Als ich erwachte war schon wieder 23.45 Uhr, und somit war der Tag gelaufen.

Sunday, 14 May 2006 21:48:53 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)