Sunday, 14 May 2006

23. April 2006 – Mein erster Tag in Vancity

 

Nach ca. 12 Stunden im „Komma“ erwachte ich mit einem halbsteifen Genick und etwas Kopfschmerzen, die dann aber wieder glücklicherweise nach dem Frühstück verschwunden sind. Ich weiss nicht, wenn ich das letzte Mal so richtig Frühstück gegessen habe. Muss wohl schon ein paar Monate her sein. Ich liess es mir schmecken, während dem ich mich über die riesengrossen Packungen der Lebensmittel amüsierte. Die Butter ist eine 5kg Dose und der Creamchees-Kübel muss wohl so um die ca. 2kg beinhalten. Alles ist hier halt einwenig grösser als bei uns zuhause, was ich ja aber schon von Miami her kenne.

 

Brenda zeigte mir nochmals das Haus beim Tageslicht, und erklärte mir wie hier „die Karre läuft“ und dass ich mich einfach bedienen solle usw. Wirklich eine nette Familie.

 

Anschliessend musste ich mit Griffin Krieg der Sterne auf dem Game Cube spielen. Das war meine erste Herausforderung. Ich drückte wie Wild auf dem Kästchen herum, was aber nichts nützte. Nach 20 Minuten gab ich mich geschlagen. Es ist schon einwenig deprimierend, gegen einen 8 jährigen immer zu verlieren.

 

Am Nachmittag machte ich mit Mirjam ab. Mirjam ist eine Kollegin aus der Schweiz, die in Ebertswil ZH wohnt und zufälligerweise zur selben Zeit am selben Ort wie ich ist. Zusammen mit Mirjam und Anna (Mirj’s Kollegin), mieteten wir ein Fahrrad und  fuhren in den Standleypark. Es war schade, dass ein grosser Teil der Radwege wegen Sanierungsarbeiten geschlossen war. Das werde ich bestimmt später nochmals tun und hoffe, dass ich einwenig weiter komme. Es ist wirklich ein wunderschöner grosser Park. Anschliessend suchten wir meine Schule. Wir fanden unter dieser Adresse ein Gebäude das eher wie ein Gefängnis  aussah als nach einer Schule. Na ja, hoffentlich sieht es innen besser aus als aussen. Ich werde es ja morgen sehen.

 

Bevor ich nachhause ging, gönnte ich mir noch einen Kaffee in einem der 5 Millionen Sturbuck’s die es hier wohl geben muss. Es gibt hier wirklich an jedem Ecken einen. Die Konkurrenz von Sturbuck’s ist natürlich ebenfalls sehr zahlreich vertreten.

 

Zum Nachtessen gab es dann gegrillten Lachs mit Reis, frischem Gemüse und Salat. Ich war ein wenig überrascht die Kochkünste von Brenda, nachdem was ich alles im Vornherein über die Nordamerikanische Küche gehört und selber schon gesehen habe. Es schmeckte wirklich sehr lecker.

 

Ach, und fast hätte ich es vergessen. Die Wohngegend und das Haus in dem ich lebe, ist doch nicht so schlecht wie ich im Dunkeln gemeint habe. Ich bin eigentlich ganz zufrieden hier.

Sunday, 14 May 2006 21:47:47 (W. Europe Standard Time, UTC+01:00)
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